

08.12.2022 08:00
(Sonstiges / Kultur)
» Sammlungsdepot jetzt in eigener Immobilie «

Noch vor Öffnung der Weihnachtsschau wurde ein großer Schritt in Richtung Zukunft des Sammlungsdepots am jetzigen Standort gemacht. Wie Bertram Pohl schriftlich mitteilte, war es ein Glücksfall, dass man die Immobilie am Emil-Werner-Weg 96 in Gelenau erwerben konnte. Damit sei gesichert, dass die Sammlungen an Ort und Stelle verbleiben kann. Auch die wirtschaftliche Situation werde dadurch verbessert. Allerdings müsse nun auch das Depot selbst für die Zukunft fit gemacht werden.
Dazu Depotleiter Michael Schuster: "Ja. Ein herzliches Glückauf hier in Gelenau im Depot Pohl-Ströher. Wie mitgeteilt wurde, fand am 1. Oktober dieses Jahres ein Eigentumswechsel statt. Die Familie Scherzer hier aus Gelenau hat das Gebäude nach langen Überlegungen an Martin und Bertram Pohl verkauft. Und wir freuen uns natürlich sehr, dass dadurch dieser Standort hier im Erzgebirge erhalten werden konnte. Was über längere Zeit nicht so klar war."
Jetzt besteht am bekannten Ort die Möglichkeit, die Ausstellung sowie das Haus weiterzuentwickeln. Dazu gibt es schon Vorstellungen. Was ist angedacht?
Michael Schuster: "Ja. Es wird hier im Haus ein neues Konzept entwickelt werden, über die nächsten Jahre. Es geht darum, Kinder und Jugendliche mehr in dieses Programm der Ausstellungen einzubinden, vielleicht auch neue Ansätze zu finden in der Ausstellungsgestaltung und in der Art und Weise, wie wir unser Publikum ansprechen. Wir hoffen, damit über die nächsten Jahre auch jüngere Familien mit Kindern und natürlich Jugendgruppen anzusprechen. Und ein ganz besonderer Dank natürlich an Martin und Bertram Pohl, dass sie dies für die Region hier ermöglichen konnten."
Die Neuausrichtung wird sicherlich auch die finanzielle Hilfe der öffentlichen Hand erfordern. Daher sollen die Sammlungen laut Bertram Pohl in einer gemeinnützigen Weise abgesichert werden.
Zur Zeit richtet sich das Augenmerk auf die Weihnachtsschau. Dafür öffnet das Depot Pohl-Ströher in Gelenau bis zum 29. Januar immer freitags, sonnabends und sonntags in der Zeit von 10 bis 18 Uhr seine Tore. Anmeldungen für Gruppenbesuche nehmen die Sammlungsbetreuer gern entgegen, die sich freuen, neugierige Gäste durch die Räume führen zu können. (Bildquelle: erzTV/Julius Scharf)
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