31.03.2014 16:00 (Sonstiges / Kultur)
» Überraschendes zum Osterei «
(GN) GELENAU: Dass es Ostern Überraschungen gibt, ist allgemein bekannt. Wer nicht bis Ostern warten möchte, sollte in Gelenau die Osterschau im Depot Pohl-Ströher besuchen. Auf 1.800 Quadratmetern sind rund 4.000 Exponate zu sehen. Volkskunstschaffende und Sammler zeigen Sehenswertes rund ums Osterfest.
Bei der diesjährigen Osterschau werden den Besuchern einige Sonderthemen vorgestellt. Mit einer alten Handwerkstechnik veranschaulicht Uwe Kolongo wie der Osterhase in das Ei kommt. Figuren aus Masse wurden früher zur Dekoration auf Pyramiden und Heimatbergen verwendet. Filigran und mit ruhiger Hand stellt Marion Krebs ihr Können den Besuchern vor. Fotorealistisch und bis ins kleinste Detail zeichnet die Porzellanmalerin aus Grüna mit einen Pinsel aus Eichhörnchenhaar die Natur auf das Ei.
Weltweit einzigartig und zum allerersten Mal werden Künstlereier von Eberhard Schuberth aus Erlangen gezeigt. Das besondere an diesen Eiern sind die Muster. Diese werden in einer einzigartigen und aufwendigen Wachsbatiktechnik gefertigt und zeigen die Muster von orientalischen und persischen Teppichen.
Gezeigt werden einzigartige und fast vergessene Handwerkstechniken wie das Tamburieren. Dabei werden kleine Perlenketten durch Häkeln auf den Stoff gebracht. Diese Technik der Handstickerei kam 1775 durch die Tochter eines kurfürstlich sächsischen Oberförsters in das sächsische Eibenstock. Später entwickelte sich ein ganzer Industriezweig daraus und wurde Weltweit bekannt.
Auch die Sammlung von Kinderfahrzeugen hat historischen Zuwachs bekommen. Erstmals in Deutschland werden hier zwei Tandem-Kinderfahrzeuge aus den Jahren um 1900 gezeigt.
Die Osterschau im Depot Pohl-Ströher Gelenau auf dem Emil-Werner-Weg 96 ist bis zum 4 Mai sehen. (Bildquelle: KJ/Gerald Nötzel)
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