22.06.2015 14:00 (Sport)
» Großer Tag für große Schanze «
(GN/MT) GEYER: Am Schanzenkomplex im Greifenbachtal in Geyer fanden am 20. Juni der zweite Sachsenpokal der Spezialspringer und der erste der Kombinierer statt. Gleichzeitig feierte damit die größte der fünf Schanzen ihr 90järiges Bestehen. 99 Mädchen und Jungs waren an diesem Samstag mit dabei.
Hauptinitiator der ersten Schanze im Greifenbachtal war Richard Max Liesche. Er wurde am 5. Juli 1884 bei Riesa geboren und kam nach erfolgreicher Beendigung des Schulamtsseminars am 1. Mai 1905 nach Geyer in die damalige Bürgerschule. In Oberwiesenthal lernte er von norwegischen Skilehrern das Skifahren kennen. Als aktives Mitglied im Erzgebirgszweigverein Geyer übernahm er 1912 dessen Vorsitz. 1921 setzte er sich für die Gründung einer Abteilung Wintersport in Geyer ein. Der Bau der ersten großen Skisprungschanze in Johanngeorgenstadt löste dann die Initiative aus, auch in Geyer mit dem Skispringen zu beginnen. Mit dem Bau einer eigenen großen Schanze wurden dafür die Voraussetzungen geschaffen. Einstimmig wurde beschlossen, dass diese Schanze den Namen Max Liesche tragen soll. Seit 1986 wurde die große Schanze mehrfach erneuert. Der Holzkonstruktion folgte eine Metallkonstruktion, die mit Keramik versehen wurde. Die Kunststoffmatten an der Schanze wurden zwei Mal erneuert.
Der weiteste Satz des Tages auf der Jubiläumsschanze gelang Patrick Eßbach vom SV Stützengrün, der die Konkurrenz in der Sonderklasse mit 41 m gewann. Mit 15 Teilnehmern war der Gastgeber SSV Geyer mit Abstand am stärksten vertreten. Erfolgreichster SSV-Starter des Tages war Pepe Schula (AK13), der sowohl das Springen, als auch die Kombination gewann. (Bildquelle: KJ/Gerald Nötzel)
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