12.10.2017 09:00 (Wirtschaft)
» Fachbesucheransturm zur Kooperationsbörse «
(KJ) ANNABERG-BUCHHOLZ: 123 Unternehmen präsentierten sich am Mittwoch mit ihren Produkten, Dienstleistungen und technischem Knowhow als Aussteller auf der Kooperationsbörse Zulieferindustrie Erzgebirge in Annaberg-Buchholz. Die sachsenweit einzigartige Netzwerkplattform war erneut Schauplatz für die Leistungsfähigkeit, Innovationskraft und Vielfalt des Wirtschaftsstandortes Erzgebirge und bis zum letzten Platz ausgebucht. Mehr als insgesamt 800 Unternehmensvertreter – Aussteller und Fachbesucher - nutzten die Gelegenheit, um in der Silberlandhalle mit Profis u.a. aus den Bereichen Konstruktion, Maschinen- und Formenbau, Kunststoffverarbeitung, Elektronik und Metallverarbeitung ins Gespräch zu kommen. Dabei wurden zum großen Teil Fachleute aus Regionen außerhalb des Erzgebirges als Gäste begrüßt.
Die Kooperationsbörse Zulieferindustrie fand inzwischen zum 12. Mal statt. Die Veranstaltungsorte wechseln dabei jährlich. Der Bürgermeister der Gastgeberstadt 2017 kann Messen, wie dieser, für die Region viel Gutes abgewinnen:
O-Ton Rolf Schmidt; Bürgermeister Annaberg-Buchholz (00:21-01:06): "Wenn wir von der Region reden … bis … mit viel Vernetzung."
Das Fundament des Erfolges der Kooperationsbörse Zulieferindustrie Erzgebirge bilden der minimaler Aufwand vor der Messe für die Aussteller und früchtetragende Gespräche unter Experten am Tag der Veranstaltung. Dadurch ist der Zuspruch in all den Jahren ungebrochen. Wie wichtig die Netzwerkarbeit in der kleinteiligen, breit aufgestellten Wirtschaftsstruktur der Region Erzgebirge ist, unterstrich Dr. Steffen Leischnig, Mitglied der Vollversammlung der IHK Chemnitz sowie des Wirtschaftsbeirates Erzgebirge, zur Eröffnung. Er sagte: "Kooperieren heißt auch gemeinsam wirken, um einen Mehrwert zu schaffen sowie Lösungen zu generieren, die nicht nur den Umsatz sondern auch den Ertrag steigern. Die Kooperationsbörse ist das ideale Podium für den ersten Schritt hin zu beständigen Kooperationen, die auf Vertrauensbasis über längere Zeit aufgebaut werden. Nutzen Sie die nächsten Wochen, um die hier begonnenen Ideen zu verwirklichen und somit eine Region wirtschaftlich zu stärken, in die auch Fachkräfte gerne ziehen." Kennzahlen wie die zweithöchste Industriedichte Sachsens mit 104 Industriebeschäftigten je 1000 Einwohner, die gestiegene Exportquote und konstant niedrige Arbeitslosenzahlen belegen die Wirtschaftskraft des Erzgebirges. Gleichzeitig beweist die Teilnahme vieler überregionaler Aussteller aus Chemnitz, Zwickau und Mittelsachsen, dass die Veranstaltung über die Landkreisgrenze hinaus den Ruf als idealen Ort zum geschäftlichen Austausch genießt.
Parallel zum Messegeschehen fanden in diesem Jahr in entspannter Atmosphäre zwei Fachforen unter den Schwerpunkten Technologie und Marketing statt, die von den Besuchern sehr positiv aufgegriffen wurden. Jan Kammerl, Geschäftsbereichsleiter Wirtschaftsservice der WFE GmbH erklärte dazu: "Mit diesem neuen Angebot wollen wir spezielle Dienstleistungen regionaler Partner noch weiter herausstellen. Fachleute – unter anderem vom Branchenverband Kultur- und Kreativwirtschaft Erzgebirge - referieren über aktuelle Themen, die branchenübergreifend fast alle Unternehmer tangieren. Davon sollen auf unkomplizierte Weise Besucher als auch die Aussteller profitieren´."
Die Veranstaltung in Zusammenarbeit von der IHK Chemnitz Regionalkammer Erzgebirge, dem Erzgebirgskreis, der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH und dem Regionalmanagement Erzgebirge soll auch im nächsten Jahr fortgeführt werden. Veranstaltungsort wird dann voraussichtlich Stollberg sein.
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