27.09.2016 08:00 (Sport)
» 1249 Starts an zwei Tagen «
(MT) AUE: Einer der größten Schwimmwettkämpfe in Sachsen ist der Auer Wismutpokal. In diesem Jahr wurde er zum 12. Mal ausgetragen.
Schwimmwart Philipp Epperlein: "Bei uns zum Wismutpokal kämpfen in diesem Jahr wieder 16 Mannschaften. Ganz besonders freuen wir uns, dass wieder ein Gastteam aus dem Bergischen Land da ist. Seit längerer Zeit besuchen wir uns gegenseitig. Genau so freuen wir uns über Vereine, die schon seit der Geburtsstunde des Wismutpokals dabei sind. Das sind der SC Chemnitz, der TSV Einheit Chemnitz und der SSV Plauen."
Gastgeber ist der SSV Aue-Schneeberg. Dahinter verbirgt sich eine Startgemeinschaft der Schwimmer vom FC Erzgebirge Aue und vom SV Schneeberg. Der Zusammenschluss erfolgte mit dem Ziel, die Leistungsträger der Vereine zu einer leistungsstarken Mannschaft zu formen und junge Talente leistungsorientiert zu fördern. Zum SSV Aue-Schneeberg gehören heute weit über 200 Mitglieder.
Bei der diesjährigen Auflage des Wismutpokals ging die Siegesserie der Gastgeber allerdings zu Ende. Der Pokal steht nun in Freiberg. Der Name Wismutpokal für den Schwimmwettkampf in Aue wurde ganz bewusst gewählt.
Philipp Epperlein: "Wir möchten die Tradition hier im Erzgebirge wahren, weil es für uns ganz wichtig ist. Viele ehemalige Sportler kommen hierher, unter anderem die Hannelore Anke. Wir möchten einfach an der Tradition festhalten und neue Impulse geben, dass wir vielleicht irgendwann mal wieder einen Olympiastarter aus Aue präsentieren können. Deswegen möchten wir an der Tradition festhalten und eben Wismutpokal bleiben."
Für viele Vereine ist der Auer Wismutpokal der Eröffnungswettkampf in die neue Saison. An den beiden Veranstaltungstagen gab es insgesamt 1249 Starts. Die Siegerehrung wurde unter dem Motto erfolgreiche ehemalige Sportler treffen talentierte Nachwuchssportler von Größen des Sports vorgenommen. Unter anderen waren die zweifache Olympiasiegerin im Schwimmen von 1976 Hanelore Anke-Hofmann und der Olympiateilnehmer von 1980 in der Leichtathletik Sören Schlegel in die Auer Schwimmhalle gekommen.
Philipp Epperlein: "Ich glaube, das hat was mit der Attraktivität dieses Wettkampfes zu tun. Wir streben den Leistungsgedanken an, den die beiden auch verfolgt haben. Und so viel es uns leicht, sie für den Wismutpokal zu begeistern."
Trotzdem bleibt die Organisation einer solchen Mammutveranstaltung mit bis zu 300 Teilnehmern eine Herausforderung. Deswegen gilt den Verantwortlichen Dank. Um den Wismutpokal zu organisieren, startet ein 10-köpfiges Team bereits ein Jahr vor dem Event mit den Vorbereitungen. Insgesamt unterstützen ca. 80 ehrenamtliche Helfer die Veranstaltung vor, während und nach dem Schwimmevent. Der beste Dank sind vor Freude strahlende Augen bei den Teilnehmern und Betreuern aus nah und fern. (Bildquelle: KJ/Gerald Nötzel)
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