27.06.2024 12:00 (Wirtschaft / Politik / Sonstiges)
» Freudige Gesichter bei Naturschützern «
(MT) ZWÖNITZ: "Naturschutz und Landschaftspflege sowie regionale Entwicklung miteinander verzahnt voranzubringen und eben nicht gegeneinander auszuspielen, das ist eine der ganz großen Aufgaben unserer Zeit."
Das sagte Dr. Gerd Lippold, Staatssekretär für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, am 21. Juni in der kurzerhand zum Festsaal umfunktionierten Scheune des Zwönitzer Station des Naturschutzzentrums Erzgebirge. Der Mann aus Dresden war wegen einer Gebäudeeinweihung ins Erzgebirge gekommen. Die wollte man eigentlich im Freien mit Blick auf den Neubau vollziehen. Wetterbedingt wurden die Grußworte dann aber drinnen gesprochen. Die Scheune bot ausreichend Platz für alle Gäste. Dr. Lippold nutzte die Möglichkeit, den Mitarbeitern der Zwönitzer Außenstelle des Naturschutzzentrums zu danken. "Ihre Arbeit besticht durch eine hohe Qualität", so der Staatssekretär.
Was wurde aber im historischen Ensemble der Austel-Villa Zwönitz eingeweiht? Es handelt sich um ein neu entstandenes Mehrzweckgebäude. Der Neubau wird vor allem vom Naturschutzzentrum Erzgebirge als Verwaltungs- und Werkstattgebäude seiner Station in Zwönitz genutzt. Die Naturschutzzentrum Erzgebirge gemeinnützige GmbH ist eine landkreiseigene Gesellschaft. Bei der Einweihung des Neubaus dankte der Beigeordnete des Landrats, Andreas Stark, der Stadt Zwönitz für die faire, partnerschaftliche Zusammenarbeit bei der Umsetzung. In der Austel-Villa ist unter anderem die Raritätensammlung Bruno Gebhardt der Stadt Zwönitz zu finden.
Für die in Zwönitz stationierten Naturschützer haben sich mit den neuen Räumen die Arbeitsbedingungen erheblich verbessert. Bei einem Tag der offenen Tür konnte sich jedermann ein Bild machen. Claudia Pommer, die Leiterin des Naturschutzzentrums Erzgebirge mit Hauptsitz im Schlettauer Ortsteil Dörfel, und Antje Böhm, die Leiterin Naturschutz/Landschaftspflege der Einsatzstelle Zwönitz führten zuerst den Staatssekretär Dr. Gerd Lippold, den Beigeordneten Andreas Stark sowie die Vertreter der Stadt Zwönitz durch die neuen Büro-, Umkleide- und Werkstatträume. Den Zwönitzer Teil des Naturschutzzentrums bezeichnete Andreas Stark als Stelle, die seit der friedlichen Wiedervereinigung eine große Geschichte in Sachen Naturschutz hat.
Zur Arbeit des Naturschutzzentrums gehören die Umsetzung praktischer Naturschutzmaßnahmen, die Beobachtung der Entwicklung biologischer Vielfalt im Erzgebirgskreis, Naturschutzberatung sowie die Vermittlung von Umwelt- und Naturschutzbildung. Die Zwönitzer Mitarbeit kümmern sich unter anderem um Wiesen und artenreichen Kleinflächen, speziell um deren Erhalt und deren Pflege. (Bildquelle: erzTV/Mario Totzauer)
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