10.04.2024 16:52 (Sonstiges)
» Großbrand in Agrar-Lagerhalle «
(SvS) OELSNITZ/ERZGEB.: Einsatzkräfte der Feuerwehr sind am Dienstagabend zu einem Großbrand in einen Agrarbetrieb nach Oelsnitz/Erzgebirge in die Straße "Zum Vereinsglückschacht" ausgerückt. Kurz vor 19 Uhr stand aus noch ungeklärter Ursache eine große Lagerhalle eines Agrarbetriebes vollständig in Flammen. Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr Oelsnitz Daniel Seltmann berichtet, waren bei der Ankunft keine Personen mehr in der Lagerhalle. Daraufhin wurde umgehend ein massiver Löschangriff gestartet.
Einsatzleiter Daniel Seltmann von der Feuerwehr Oelsnitz sagte unserem Reporter: "Wir haben es hier mit einer Scheune zu tun, die Ausmaße von 70 x 20 Meter hat, voll bis zum Dach mit Heu und Stroh. Wir haben einen angrenzenden Kuhstall, wo auch Kühe, Kälber, Vieh noch drin ist. Und wir hatten noch eine weitere angrenzende Scheune mit einem Tanklager. Das war auch unsere erste Maßnahme, diese beiden Gebäude zu halten, dass das Feuer nicht überspringt – und die brennende Scheune einfach im Zaum zu halten, in den Mauern zu halten, die aktuell noch stehen."
Probleme soll es anfangs bei der Wasserversorgung gegeben haben. Um eine stabile Wasserversorgung zu gewährleisten, mussten über 500 Meter Schlauchleitung verlegt werden. Doch da waren die Landwirte schnell zur Stelle. Seltmann: "Wir haben sehr große Unterstützung aus der Landwirtschaft. Wir haben aktuell neun Zugfahrzeuge mit Wasserbehältnissen gestellt bekommen. Wir haben also große Mengen Wasservorrat vor Ort, die wir auch brauchen werden. Verletzte gibt es bis dato keine. Der Rettungsdienst ist zur Sicherheit mit vor Ort."
Die Löscharbeiten, so schätzt die Feuerwehr, könnten sich auch noch mehrere Tage ziehen, bis auch die letzten Glutnester abgelöscht sind. Der Brand soll in den Mauern bleiben. Später im Einsatz kam noch das angekündigte schlechtere Wetter dazu: Regen und starker Wind machten den Einsatzkräften zusätzlich zu schaffen. "Perspektivisch ist vorgesehen, hier mit großem, schwerem Gerät, womöglich auch übers Technische Hilfswerk, die Halle zum Einsturz zu bringen, sodass wir an den Inhalt, an das Heu und das Stroh herankommen, um es breitziehen zu können, abzulöschen. Aktuell soll es aber dort bleiben, wo es ist.", hofft der Einsatzleiter.
Insgesamt waren seit dem Abend über 110 Einsatzkräfte im Einsatz. Neben den Feuerwehren der Umgebung, waren auch Beamte der Polizei, die Kriminalpolizei, das Technische Hilfswerk und ein Rettungswagen im Einsatz. Zum Sachschaden liegen noch keine Angaben vor. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
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