08.09.2023 11:00 (Medien / Sonstiges)
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(MT) GRÜNHAIN-BEIERFELD: Einige Quellengebiete mit bestem Wasser waren einer der Gründe, warum Zisterziensermönche im Jahre 1213 gerade im heutigen Grünhain mit der Errichtung eines Klosters begannen. Die vorbeiführende mittelalterliche Salzstraße war ein weiterer. Die Zeit der Grünhainer Mönche ist schon lange vorbei. Doch wie die Klostermauer weisen noch heute zahlreiche Spuren auf das Wirken der Zisterzienser hin.
Als Mitte der 1990er Jahre die Schwarzenberger Straße und die dazugehörenden Fußsteige gebaut wurden, fasste man das anfallende Quellwasser in einen Brunnen zusammen. Der Gedanke an dieser Stelle einen ständigen Brunnen einzurichten, wurde geboren.
Nach Bevölkerungsumfragen und einem Ideenwettbewerb erhielt eine Studie des Bildhauers Harald Stephan-Geyer-Siebenhöfer den Zuschlag. Sie beruht auf der Idee, Wasser in natürlicher Weise aus einem Felsen quillen zu lassen und diesem einen Mönch zuzuordnen. Der Brunnen wurde aus Bronze geschaffen und mit Granit-Findlingen vom nördlichen Fichtelbergmassiv vervollkommnet. Eingeweiht wurde der Brunnen im Herbst 1996.
Und warum kehrt die Mönchsgestalt den Grünhainern den Rücken zu? Diese Frage kann schnell mit einem Hinweis auf die enthaltsame Lebenshaltung der Zisterziensermönche beantwortet werden. Die nachdenkliche Haltung des Mönches, die Form der Hände und der Gesichtsausdruck versinnbildlichen den spirituellen Leitspruch der Mönche: "Ora et labora" - bete und arbeite. (Bildquelle: erzTV/Oliver Taubmann)
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siehe auch: Wasserspiel (40)
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