18.08.2023 16:30 (Kultur)
» Tag der Sachsen ist gut vorbereitet «
(SvS) AUE-BAD SCHLEMA: Für den Tag der Sachsen in Aue-Bad Schlema sei soweit alles vorbereitet. Das sagten Oberbürgermeister Heinrich Kohl und Bürgermeister Jens Müller während einer Pressekonferenz im Rathaus der Großen Kreisstadt und betonten, die Auflage 2023 werde anders. Begründung: "Für so eine kleine Stadt ist so ein Ereignis sehr schwer zu stemmen. Das haben wir jetzt auch erfahren müssen am eigenen Leibe. Wir sind alle jetzt gestresst, wenn man das so will.", erläutert Heinrich Kohl, Oberbürgermeister von Aue-Bad Schlema.
Aue-Bad Schlema ist eben keine weitläufige Landgemeinde, die unendlich Platz bietet. Wer Aue kennt, weiß das. So erstreckt sich das Festgebiet quasi ab dem Kulturhaus bis zur Nicolaikirche und von der Bahnhofstraße bis zum Wettinerplatz.
Mit dem Auto kann sowieso niemand reinfahren ins Zentrum der Sachsenfete. Heinrich Kohl und das Orga-Team setzen vor allem auf den ÖPNV per Schiene. OB Kohl: "Wir haben ja die Eisenbahnverbindung ab Zwickau, der Takt wird hier verstärkt. Und wir haben glücklicherweise, im Gegensatz zu 2020, die C13-Linie, also die Überland-Straßenbahn. Dort kann man überall an den Orten zusteigen. Ich empfehle aber nicht, überall die kleinen Orte zuzuparken, sonst gibt’s Ärger mit der dortigen Bevölkerung, aber man kann versuchen, dort einen Platz zu bekommen. Und ansonsten empfehle ich, die Bahn mal komplett zu benutzen. Ist ja ein eigenes Erlebnis, mal diese Strecke, man sagt sogar der Sächsische Simmerring, wie die immer sagen, mal anzuschauen."
Und weil der Simmerring eher ins Auto gehört als auf die Schiene, das wäre der Semmerring, ist auch an diejenigen gedacht, die mit dem Auto anreisen. Die können Großparkplätze nutzen: "Ja, einer ist in Schneeberg, Goldene Höhe. Da kommt man über die Bundesstraße ran und kann dann mit dem Shuttlebus weiterfahren. Oder oben in Alberoda – und man wird dann auch mit dem Shuttlebus weitergefahren. Die Shuttlebusse, sagt ja der Name, wenn sie voll sind, fahren sie los.", weist Kohl hin.
Und zwar zur zentralen Bushaltestelle mit ganzen 16 Haltestellen, direkt vor der Müldebrücke an der B101 Richtung Bad Schlema. Dort halten auch die Linienbusse, die sonst zum Busbahnhof fahren.
Das Programm in den 15 Themenmeilen, auf den sechs Themen- und der großen Medienbühne ist im Internet auf tagdersachsen2023.de veröffentlicht. Das Programmheft gibt’s dort zusätzlich zum Download. Darin steht, worauf wir uns freuen können. Musik und Tanz, Shows und Sternchen, Zauberei und Artistik – für alle ist was dabei. Und eine Stadtwette: Am Samstag soll um 18:00 Uhr auf allen Bühnen gleichzeitig der Steigermarsch erklingen. Mitsingen ausdrücklich erwünscht. Denn die Wette, dass 15.000 Leute mitsingen, hat es in sich. Die Freie Presse Mediengruppe wettet übrigens dagegen.
Eigentlich sollte der Tag der Sachsen ja bereits 2020 stattfinden. Und da noch etwas anders: "Mit Corona sind wir eigentlich aus dem Tritt gekommen. Das war ein großer Einschnitt, eine große Zäsur für den Tag der Sachsen. Die nächste war, dass Frankenberg sich bereiterklärt hatte, den Tag auszurichten, der aber aus den bekannten Gründen dann nicht stattfand. Und nun haben wir gewartet auf den Tag in Aue, der ja im Grund genommen auch eine Wiederholung ist und der in diesem Jahr nun hoffentlich gut über die Bühne geht. Das wäre dann der 29. Eigentlich hätten wir ja längst das Jubiläum 30 Jahre Tag der Sachsen feiern können. Das wird nun nochmal verschoben, weil im nächsten Jahr es auch keinen Ausrichter gibt. Geplant ist die nächste Ausrichterstadt, das wäre der 30. Tag der Sachsen in Sebnitz. Und da fehlt aber auch noch die Zustimmung der Stadt. Das ist also auch noch offen. So kann in diesem Jahr, wie es eigentlich üblich war, der Staffelstab noch nicht übergeben werden.", sagte und Klaus Gumnior, Kuratoriumsmitglied vom "Tag der Sachsen".
So könne sich das Kuratorium auch vorstellen, den Rhythmus der Feten auf künftig zwei Jahre zu verlängern, weil alles so kompliziert geworden ist. Und der Kurator weiß auch die Anstrengungen zu schätzen. Denn: "Selbst die Verzögerung, da er schon mal geplant war, hieß ja, Leute wieder für diesen erneuten Termin zu motivieren. Und das war sicherlich keine leichte Aufgabe.", so Gumnior.
Mit dem Tag-der-Sachsen-Groschen wird auch eine Tradition fortgesetzt. Die Pressevertreter haben schon mal einen bekommen. Und möglich gemacht hat die Anfertigung das Sponsoring der Erzgebirgssparkasse als einer der Hauptsponsoren.
"Wir werden sehen, und ich denke, Aue wird ein hervorragender Ausrichter und Gastgeber sein.", ist sich Kurator Gumnior sicher. Das glauben wir auch. Es kann also losgehen.
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