05.07.2023 06:00 (Sonstiges)
» 30 Jahre Bergbautraditionsverein Wismut «
(MT) AUE-BAD SCHLEMA: Am ersten Sonnabend im Juli hat der Verein zur Förderung, Bewahrung und Erforschung der Traditionen des sächsisch/thüringischen Uranbergbaus jährlich einen öffentlichen Höhepunkt. In Bad Schlema wird gemeinsam mit der Stadt Aue-Bad Schlema, der Wismut GmbH und weiteren Unterstützern der Bergmannstag veranstaltet. Der kurz Bergbautraditionsverein Wismut genannte Verein verfolgt den Zweck, die Alltagskultur und die Traditionen der Bergarbeiter des sächsisch/thüringischen Uranbergbaus zu ehren, zu bewahren, zu erforschen und erlebbar zu veranschaulichen.
Bad Schlemas Ex-Bürgermeister Konrad Barth (Bild) war eines der Gründungsmitglieder: "Ich bin dankbar und stolz, dass wir das Ganze hier so herrichten konnten, mit Hilfe meines alten Freundes Christoph Rudolph, mit Siegfried Geyer und weiteren Bergkameraden von der Wismut."
Seit 30 Jahren liegt den Mitgliedern des Bergbautraditionsvereins Wismut am Herzen, das Erbe anständig zu bewahren. Bei der Veranstaltung war es Konrad Barth, der mit einer Ansprache auf die bisherigen drei Jahrzehnte der Vereinsgeschichte zurückblicken durfte.
Bestandteil des Bergmannstages ist eine Kranzniederlegung zum Gedenken an die zu Tode oder zu Schaden gekommenen Bergleute. Die erfolgt am Ehrenhain, das 1996 im Rahmen des 8. Deutschen Bergmannstages in Bad Schlema eingeweiht wurde.
Am Standort wurden im Juli 1955 nach einem Grubenbrand, dem schwersten Grubenunglück der Wismut, 33 tote Bergleute von den Kameraden der Grubenwehr über Tage gebracht. Die Tragödie bildete eine Zäsur in der Geschichte der SDAG Wismut und war ein wichtiger Impuls für den Aufbau eines leistungsstarken Grubenrettungswesens.
30 Jahre gibt es den nach der politischen Wende gegründeten Verein zur Förderung, Bewahrung und Erforschung der Traditionen des sächsisch/thüringischen Uranbergbaus, kurz Bergbautraditionsverein Wismut. Welchen Rat hat Konrad Barth als Gründungsmitglied an die nächsten Generationen?
Konrad Barth: "Ich würde denen wünschen, dass sie sich der Geschichte unserer Heimat bewusst werden. Dass sie die Arbeit der Altvorderen achten und sie entsprechend weiterführen. Das gilt für alle Bereiche unseres Lebens und unserer Arbeit." (Bildquelle: Uwe Zenker)
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