06.05.2023 08:00 (Sonstiges / Kultur)
» Kohle für Museum des Steinkohlebergbaus «
(MT) OELSNITZ/ERZGEBIRGE: Im Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge bestimmen noch immer Bauarbeiter den Takt. Nach zuvor mehr als 30 Jahren Museumsbetrieb erfolgt derzeit eine umfassende Sanierung der Gebäude sowie die vollständige Erneuerung der Dauerausstellung. Aus diesem Grund ist das Museum seit 2019 geschlossen.
Am 3. Mai fanden sich hier aber doch einige Damen und Herren ein, die nicht direkt an Sanierungsarbeiten beteiligt waren; indirekt aber schon. Der Vorstandsvorsitzende der Erzgebirgssparkasse, Roland Manz (r.), übergab im sogenannten Lampensaal des Bergbaumuseums eine gemeinsame Förderzusage der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Erzgebirgssparkasse an Landrat Rico Anton (l.).
Zuvor hatte aus dem Landratsamt Erzgebirgskreis der Beigeordnete Andreas Stark die Museumssanierung als Marathon bezeichnet. Mit Blick auf die geplante Wiedereröffnung im Jahr 2024 meinte er, man befinde sich jetzt fünf Kilometer vor dem Ziel. Da sei eine Vitaminspritze, wie die Förderzusage, eine besondere Hilfe. Um welchen Betrag es sich handelt, wurde nicht verraten. Die finanzielle Unterstützung sei laut Roland Manz aber mit der Förderung von Ostdeutscher Sparkassenstiftung und der Erzgebirgssparkasse bei der Generalsanierung des Turms der Annenkirche in Annaberg-Buchholz im Jahr 2011 zu vergleichen.
Museumsleiter Jan Färber stellte dar, für welche Projektidee die Unterstützung eingesetzt wird und machte automatisch Lust auf einen Besuch der künftigen Ausstellung. Eine Attraktion des neuen Rundgangs soll insbesondere für Familien eine einzigartige Museumsrallye werden. An deren Stationen gilt es, kleine Rätsel und Aufgaben zu den jeweiligen Ausstellungsinhalten zu lösen. Je mehr man auf der Museumsrallye richtig macht, desto stärker glüht ein Kohlenstück, das die Besucher mitbekommen. Am Ende des Rundgangs wartet eine Belohnung.
Das Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge ist eine Einrichtung des kul(T)our-Betriebes des Erzgebirgskreises. Untergebracht ist es in den denkmalgeschützten Industriegebäuden eines früheren Kohlenbergwerkes, die zwischen 1896 und 1940 errichtet wurden. Nach Schließung des Schachtes 1975 erfolgte deren Umbau für eine museale Nutzung. (Bildquelle: erzTV/Mario Totzauer)
zurück ]