27.03.2023 11:00 (Medien / Sonstiges)
» Die Hundert-Hunte-Runde «
(MT) ERZGEBIRGE: ErzTV nimmt Sie mit auf eine Hundert-Hunte-Runde. Das erste Viertel ist geschafft! Die erste Station war in Geyer. Dort steht ein Hunt vor dem Huthaus an der Binge. Er verweist auf den Beginn des Bergbaus an diesem Ort im Jahr 1316 und dessen Ende im Jahr 1961.
Weiter ging es in Ehrenfriedersdorf. Dort steht ein Hunt auf dem Sauberg. Er trägt den Hinweis "Zingrube Ehrenfriedersdorf, 6.8.1948 – 3.10.1990, 9,75 Millionen Tonnen".
In Oberscheibe war dann die dritte Station . Dort steht ein Hunt auf einer Grünfläche an der B 101 in Höhe des Abzweiges nach Crottendorf und Oberwiesenthal.
Vierte Station war Breitenbrunn. Oben am Ortsausgang in Richtung Rittersgrün steht in Nähe von Kirche und Jagdschlossruine dieser Hunt. Das Bergbaurelikt wirbt für das Besucherbergwerk "St. Christoph" auf der Schachtstraße.
Dann erreichte die Hundert-Hunte-Runde Schlettau. Dort steht ein Hunt an der B 101 in Höhe des Abzweiges nach Geyer und Tannenberg.
Die sechste Station war wieder in Ehrenfriedersdorf. An der Auffahrt zum Sauberg weist eine Bergmannsfigur den Weg zum dortigen Besucherbergwerk. Der daneben mit auf dem gemauerten Sockel stehende Hunt bekräftigt die Einladung in die Zinngrube Ehrenfriedersdorf.
Der nächste Stopp war ist in Herold. Dort steht ein Hunt am ehemaligen Kalkwerk. Seine Aufschrift verrät, dass hier der letzte Hunt am 31. Mai 1985 das wohl älteste Kalk- und Marmorwerk des Erzgebirges verließ. Erstmals war der Kalkabbau in Herold 1660 urkundlich erwähnt worden.
Die achte Station der Hundert-Hunte-Runde: Aue-Niederpfannenstiel. Dort grüßt ein Hunt (Bild) am Eingang zum Bärengrundweg. Für Autofahrer, die aus Richtung Bernsbach-Oberpfannenstiel kommen, gut zu sehen, weist er den Weg zum Reichenbachstollen. Außerdem ist er Blickfang für den Bergbaulehrpfad "Am Kuttengrund".
In Rittersgrün steht ein Hunt auf dem Pyramidengelände und erinnert Einheimische und Touristen an die Bergbautradition. Der Hunt ist mit dem Bergmannsgruß "Glück auf" beschriftet und Magnetiterz gefüllt. Das Erz stammt aus dem Skarnlager "Dreiberg" der Lagerstätte Pöhla-Tellerhäuser.
Die zehnte Station war dann wiedermal in Ehrenfriedersdorf. Dort sind an der Straße Neumarkt parallel zur B 95 kurz nacheinander gleich zwei Hunte zu finden. Zu lesen ist "Bergstadt Ehrenfriedersdorf" sowie "Zinngrube", zu sehen ist das Wappen der Stadt.
Außerhalb der Bingestadt Geyer ist ein Hunt am Parkplatz des Freizeitbades Blickfang für gleich mehrere bergmännische Erinnerungsstücke. Station 35 des Geschichtslehrpfades Geyer gibt hier Auskunft über den Konstantinschacht. Auch der Hunt selbst erinnert an die aktive Bergbauzeit von 1361 bis 1961.
In Waschleithe wurde auch Station gemacht. Denn dort darf ein bergmännischer Hunt vor dem Gebäudeensemble des Schaubergwerkes "Herkules-Frisch-Glück" nicht fehlen. Er steht, eingebunden in die Mauer, vor der "Bergschmiede".
Die 13. Station der Hundert-Hunte-Runde war in Bad Schlema. Dort, wo die Hauptstraße nach rechts einen Ableger zur Bergstraße hat, weist ein Pfeil auf einem Hunt den Weg in Richtung "Museum Uranbergbau". Das mit Bruchsteinen gefüllte Gefährt steht auf einer kleinen Wiese.
"Glück auf" im Erzgebirge sagt man auch in Antonsthal. Die Bergbautradition wird hier vor allem im technischen Museum Silberwäsche erlebbar. Ein Hunt an der Straße macht auf das über einen Weg erreichbare historische Gebäude mit Pochwerk und Steigerstube aufmerksam.
Die 15. Station war dann in Bockau. Zwischen Hauptstraße und Dorfbach grüßt rechter Hand in Richtung Kirche ein Hunt von einer kleinen Grasfläche. Da Bockau als Kräuter- und Laborantenort bekannt ist, zeigt der Beförderungsbehälter neben dem Bergmannssymbol auch eine Arnikapflanze und das Wappentier.
In Scheibenberg grüßt ein Hunt am Ortseingang aus Richtung Annaberg-Buchholz/Schlettau kommend am linken Fahrbahnrand der B 101. "Glück Auf – Bergstadt Scheibenberg" ist weiß auf schwarz zu lesen. Wie bei vielen Orten im Erzgebirge ist auch die Gründung von Scheibenberg dem Bergbau zu danken.
Die 17. Station führte uns wieder nach Bad Schlema. Dort, wo man bei einem Besuch des Museums Uranbergbau parken kann, wartet gleich eine Maschinenparkausstellung. Unter anderem macht eine Grubenbahn Lust darauf, in der Traditionsstätte des sächsisch-thüringischen Uranbergbaus mehr über diesen Teil der Industriegeschichte zu erfahren.
Wieder in Schlettau: Wer beim Markt von der B 101 auf die Elterleiner Straße abbiegt, stößt nach wenigen Metern an der Kreuzung mit der Schulgasse auf diesen Hunt.
Die 19. Station war in Zwönitz. Dort gibt es das Huthaus zum "Pauckner Stolln". Im Außengelände ist unter anderem ein Hunt zu entdecken. Er weist auf den Bergmännischen Traditionsverein Zwönitz hin, der 1995 gegründet wurde.
Die Hundert-Hunte-Runde in Thum. Wer aus Richtung Gelenau in die Bergstadt fährt, wird am Ortseingang durch diesen Hunt begrüßt. Zwischen zwei Pflanzkübeln steht er auf einem gemauerten Podest.
In Schönfeld macht ein Hunt auf das Besucherbergwerk "Markus-Röhling-Stolln" aufmerksam. Das ist in Frohnau und der Standort des schwarzen Werbeträgers damit ein guter. Denn Schönfeld liegt direkt an der B 95 aus Richtung Chemnitz unmittelbar vor der Bergstadt Annaberg-Buchholz.
In Wiesa war unsere 22. Station. Wo an der Talstraße die Bahnhofs- und die Erbgerichtsstraße abgehen, findet sich ein Hunt im Kreuzungsbereich, der auf die Bergbrüderschaft Wiesa hinweist. Die gehört zu den wenigen bergmännischen Vereinigungen im Erzgebirge, die seit ihrer Gründung ununterbrochen besteht. Gegründet wurde die Bergbrüderschaft Wiesa im Jahr 1762.
Die 23. Station war erneut in Thum. Ein Hunt steht dort am Markt neben der Tafel mit dem zentralen Wegweiser des Lehrpfades "Thumer Altbergbau". Die Aufschrift des schwarzen Huntes weist auf die Bergbrüderschaft Thum und deren Gründungsjahr 1616 hin. Der eingetragene Verein Bergbrüderschaft Thum besteht seit 1991.
Wir sind inzwischen in Johanngeorgenstadt. Klar, dass man im einstigen Bergarbeiterstädtchen auf bergmännische Hunte trifft. Dieser steht am "Glöckl". So nennt man auch das Lehr- & Schaubergwerk Frisch Glück. Die Jahreszahl 1671 auf dem Hunt verweist auf den Beginn des Stollenvortriebs auf dem sogenannten "Frisch Glück Spat" am Hinteren Fastenberg begonnen.
Zu Ende geht das erste Viertel unserer Hundert-Hunte-Runde in Wiesa. Gleich ein ganzes Ensemble bergmännischer Transportgeräte lässt sich beim Landgasthof "Zur Knappenschänke" entdecken. Sie sind Zeugnis des Bergbaus, der hier im Tal der Zschopau im 15. Jahrhundert für einen Bevölkerungszuwachs sorgte. (Bildquelle: erzTV-Archiv)
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