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23.08.2000 17:24 Nachricht empfehlen (Sonstiges)
Neues Ausbildungsjahr mit neuen Ausbildungsberufen
(mtl) AUE: Mit Beginn des neuen Schuljahres haben neun Jugendliche im Landratsamt Aue-Schwarzenberg eine dreijährige Ausbildung aufgenommen. Frank Vogel, 1. Beigeordneter, hat ihnen am 23. August die Ausbildungsverträge übergeben.
Damit begann nicht nur für die jungen Damen und Herren ein neuer Abschnitt. Auch die Verwaltung betritt teilweise Neuland, denn in diesem Jahr hat das Landratsamt neben den Verwaltungsfachangestellten erstmals zwei neue Ausbildungsrichtungen aufgenommen: zwei Jungendliche werden den Beruf eines Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste erlernen und ein junger Mann wird zum Fachinformatiker ausgebildet. Damit stellt sich die Verwaltung den Aufgaben der Zukunft, erfüllt die neuen Anforderungen der Zeit.
Frank Vogel betonte, dass sich das Landratsamt darum bemüht, den Auszubildenden all die Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln, die sie benötigen, um einen erfolgreichen Abschluss zu erreichen. Er erwarte, dass die jungen Leute diese Chance auch nutzen und sich mit Leistungs- und Willensstärke in die täglichen Aufgaben einbringen.
23.08.2000 11:39 Nachricht empfehlen (Politik)
Sicherheitsfragen beim Atomkraftwerk Temelin offen
(DTPA) PRAG/BERLIN/LINZ: Das deutsche Bundesumweltministerium sieht nach wie vor offene Sicherheitsfragen beim Atomkraftwerk im tschechischen Temelin. Dies ergibt sich aus einer Studie, die das BMU bei der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Auftrag gegeben hatte. So sei etwa die Zuverlässigkeit wichtiger Sicherheitsventile nicht ausreichend nachgewiesen. Darüber hinaus bestehen Bedenken, ob ausreichend Vorsorge gegen die Gefahr eines Bruchs von Speisewasser- und Dampfleitungen getroffen wurde. Außerdem sei die Kapazität der Batterien für die Notstromversorgung unzureichend.
Das Bundesumweltministerium hat der tschechischen Atomaufsichts- und Genehmigungsbehörde SUJB die Ergebnisse der Studie mit dem dringenden Wunsch übermittelt, die Sicherheitsbedenken vor dem Anfahren des Reaktors bei einem gemeinsamen Treffen von Experten beider Behörden zu erörtern. Nach Auffassung der deutschen Atomaufsicht ist ein Anfahren des Reaktors vor Klärung der übermittelten Zweifel und offenen Fragen nicht vertretbar.
Aus Prag liegen derzeit noch keine Reaktionen auf Trittins neuerliche Temelin-Äußerung vor. Prinzipiell vertritt die tschechische Seite die Auffassung, dass Temelin alle entsprechenden Sicherheitsmassnahmen, die auch für die EU-Staaten gelten, erfüllt.
Das sieht Bundesumweltminister Trittin aber anders. Er hatte sich bereits mehrfach gegenüber der tschechischen Regierung dafür ausgesprochen, auf das AKW Temelin zu verzichten: "Dieses Projekt von vorgestern trägt nicht dazu bei, eine zukunftsweisende, umwelt- und klimafreundliche Energieversorgung in Tschechien aufzubauen." Der Minister hatte sich darüber hinaus gegen eine überstürzte Inbetriebsetzung ausgesprochen, ohne dass die erforderlichen Verfahren zur Umweltverträglichkeitsprüfung abgeschlossen und ohne dass offene Sicherheitsfragen geklärt sind.
Auch die Regierung in Österreich spricht sich gegen Temelin aus. Der Standard schreibt: "Ein Abschluss des Energiekapitels im Rahmen der Beitrittsverhandlungen mit Tschechien sei für Bundeskanzler Wolfgang Schüssel undenkbar, bevor nicht die Sicherheitsfragen zum Atomkraftwerk Temelín geklärt seien." Auf Drängen der tschechischen Regierung soll der Reaktor im Dreiländereck Tschechien-Deutschland-Österreich in Kürze seinen Betrieb aufnehmen. Bereits im Juli wurde er mit Kernbrennstoff beladen. Die erste selbsterhaltende Kettenreaktion soll in den nächsten Wochen erfolgen. Temelin vom sowjetischen Typ WWER 1000 ist seit Mitte der achtziger Jahre in Bau. Für Kraftwerke dieses Typs sind international zahlreiche Sicherheitsdefizite identifiziert worden. Nach zahlreichen Umplanungen, Verzögerungen und Kostensteigerungen wird es mit Hilfe des US amerikanischen/englischen Kraftwerksbauers Westinghouse fertiggestellt. Ein baugleiches Kraftwerk war in Stendal geplant, wurde jedoch angesichts der Defizite und erheblichen Nachrüsterfordernisse nicht mehr fertiggestellt.
23.08.2000 07:35 Nachricht empfehlen (Sonstiges)
"Jahr der Sprachen" an sächsischen Schulen
(DTPA) DRESDEN: Wenn morgen im Freistaat Sachsen die Schule wieder beginnt, dann steht unter anderem die Sprachausbildung im Mittelpunkt.
Wie das Kultusministerium mitteilt, wird das neue Schuljahr ein "Jahr der Sprachen". Zahlreich Veranstaltungen und Projekte sind geplant. So wurde unter anderem der Wettbewerb "Sprachen sind Brücken - Brücken zu Freunden" ausgeschrieben. Gesucht werden Klassen- und Schulprojekte, aber auch schulübergreifende Vorhaben, die einmalig oder langfristig die Brückenfunktion von Sprache dokumentieren.
Die Wettbewerbsausschreibung ist unter http://www.sachsen-macht-schule.de/jdf zu finden.
Die Zahl der Schüler in Sachsen sinkt zum neuen Schuljahr erneut. Nach rund 700.500 Schülern im Schuljahr 1999/2000 werden es jetzt nur noch rund 666.000 sein. 1994 waren es immerhin noch 765.000 Schüler. Auch bei den ABC-Schützen macht sich der Geburtenrückgang weiter bemerkbar. Knapp 25.000 Schulanfänger hat Sachsen dieses Jahr. Das sind rund 3000 weniger als im Vorjahr.
22.08.2000 08:39 Nachricht empfehlen (Sport / Kultur)
Denkmalstag wird im Dreiländereck zentral eröffnet
(DTPA) GÖRLITZ: Die bundesweite Eröffnungsveranstaltung zum Tag des offenen Denkmals wird am 10. September in Görlitz stattfinden. Görlitz ( http://www.goerlitz.de )ist die östlichste Stadt Deutschlands und eine Stadt, die als Bilderbuch der Städtebaukunst bezeichnet werden kann. Rund 3500 Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Bauwerke aus Spätgotik, Renaissance, Barock, Gründerzeit und Jugendstil prägen das Stadtbild in einer Geschlossenheit, wie sie in Deutschland einmalig ist.
Unter dem Motto "Renaissance im Kulturraum" soll die europäische Dimension des Tages aufgezeigt werden. Görlitz bietet die besten Voraussetzungen dafür, ist doch gerade hier die Renaissance eindrucksvoll nachzuvollziehen. Mit der Lage der Stadt im Dreiländereck Deutschland/Polen/Tschechien ist es zudem möglich, ausgehend von geschichtlichen Gemeinsamkeiten Brücken zu schlagen in eine gemeinsame europäische Zukunft.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und die Stadt Görlitz haben ein vielfältiges Kulturprogramm vorbereitet. Den ganzen Tag über feiert die Stadt ein poetisches Renaissancefest mit internationalen Künstlern, Theater- und Tanzgruppen. Die Stadt präsentiert sich zudem mit offenen Türen in über 70 Denkmalen, von denen viele sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Erstmals wurden auch zwei Gebäude in der polnischen Nachbarstadt Zgorzelec ins Programm aufgenommen. Zu sehen sind dabei spätgotische Gewölbe und Haushallen, bemalte Holzbalkendecken, kostbare Renaissanceportale, mittelalterliche Kelleranlagen, reich verzierte Gründerzeithausflure, sakrale Gebäude, sanierte Schulbauten, die über neunzigjährige Feuerwache und die mächtigen Türme der Stadtbefestigung.
Die Besucher werden sich davon überzeugen können, dass es in Görlitz seit der Wende in eindrucksvoller Weise gelungen ist, die historischen Gebäude in ihrer Ursprünglichkeit zu erhalten und gleichzeitig für heutige Ansprüche nutzbar zu machen.
Auszug aus dem Programm:
Bereits am Sonnabend, 9. September, findet um 10.00 Uhr eine Busfahrt zu den Bauten der Renaissance und des Barock im polnischen Niederschlesien statt. Um 14.00 Uhr hat in der Comenius-Buchhandlung, Steinstraße, der Bildband "Görlitz - Ansichten eines Denkmals" von Rudolf Hartmetz Premiere. Um 17.00 Uhr führt ein "Engelbummel" auf den städtische Friedhof. Um 18.00 Uhr (Brüderstraße 11) und 20.00 (Waidhaus) werden Fachvorträge über Renaissance-Themen angeboten. Von 18.00 bis 22.00 Uhr findet ein Mittelaltermarkt auf dem Waidhausvorplatz statt; dort schließt sich um 22.00 Uhr eine Open-air-Vorstellung "Der Ackermann und der Tod" an. Um 20.00 Uhr wird in der Dreifaltigkeitskirche ein Konzert mit Liedern und Tänzen der Renaissance geboten, um 23.30 Uhr auf dem Nikolaifriedhof Szenen zu Ehren Jacob Böhmes "Der Gottesacker blüht".
Am Sonntag, 10. September, findet um 10.00 Uhr am Rathaus, historische Treppe, die feierliche Eröffnung des bundesweiten "Tag des offenen Denkmals" statt. Bereits um 9.00 Uhr lädt ein evangelischer Gottesdienst in die Peterskirche. Den ganzen Tag lang werden im und um das Waidhaus historische Handwerkstechniken vorgeführt, auch der Mittelaltermarkt lädt wieder zum Bummel ein. Auf dem Untermarkt präsentieren sich Einrichtungen der Denkmalpflege, der historische Sechs-Städte- Bund und Städte der Euroregion Neiße. Instrumentalmusik von der Renaissance bis zum Barock erklingt mehrmals am Tage, ebenso Lieder und Volksweisen der Renaissance und aus Böhmen. In einer Performance wird um 14.30 Uhr "Leben und Handel in einem Hallenhaus" auf dem Untermarkt dargestellt. Um 15.00 Uhr findet in der Kathedrale St. Jakobus ein deutsch-polnischer Gottesdienst statt und um 17.00 Uhr in der Synagoge ein Benefiz-Konzert "Grundton D" des Deutschlandfunks. Verschiedene Posaunenchöre musizieren im Laufe des Tages auf den Türmen der Stadt und beenden um 18.00 Uhr mit einem Turmblasen von Peterskirche und Rathausturm den Tag des offenen Denkmals.
Das ausführliche mehrsprachige Programmheft (Deutsch, Polnisch, Tschechisch) liegt ab 21. August als Amtsblatt- Sonderdruck in vielen öffentlichen Einrichtungen der Stadt Görlitz aus und ist am 10. September an mehreren Informationsständen im Stadtgebiet zu erhalten.
21.08.2000 16:49 Nachricht empfehlen (Sonstiges)
Morgen ist "Böhmischer Tag" in Steinbach
(DTPA) STEINBACH: Morgen wird es anlässlich der Festwoche zur Eröffnung der Preßnitztalbahnstrecke bis Steinbach (19. - 27.08.00) einen "Böhmischen Tag" geben. Ab 11 Uhr warten ein Schaukochen, ein Volkskunstmarkt und Präsentationsstände auf die Besucher. Beim Schaukochen stehen Auszubildende aus beiden Ländern am Kochtopf. Beim Volkskunstmarkt werden Artikel aus Holz, Keramik, Zinn sowie Spielsachen und Honigkerzen angeboten. Die Präsentationsstände stellen Vereine und Organisationen mit einem deutsch-tschechischen Profil vor. Die feierliche Eröffnung des Thementages erfolgt 14 Uhr. Es schließen sich ein Ländervergleich im Tischtennis und im Fußball an. Ein Podiumsgespräch widmet sich dem Thema "Tourismus ohne Grenzen". Als Gast wird unter anderem Reinhold Lindner erwartet. Er ist Autor des Buches "Böhmen - Reisen ins Nachbarland".
Die Festwoche findet aus Anlass des Wiederaufbaus der Preßnitztalbahn ( http://www.pressnitztalbahn.de )von Jöhstadt bis Steinbach (Landkreis Annaberg) statt. Dieser ist jetzt abgeschlossen.
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