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09.09.2000 07:49 Nachricht empfehlen (Sonstiges)
Sächsische Verdienstorden an Erzgebirger
(MT) DRESDEN/FREIBERG: Fünf Persönlichkeiten werden von Sachsens Ministerpräsident Kurt Biedenkopf am 12. September in Freiberg mit dem Verdienstorden des Freistaates Sachsen ausgezeichnet.
Zu den Ausgezeichneten werden gehören:
Dr. phil. Helmut Flade, Olbernhau:
Ihm kommt ein großer Verdienst bei der Wiederbegründung des traditionsreichen, volkskundlich bedeutenden und künstlerisch herausragenden Schnitzhandwerkes des Erzgebirges nach dem Zweiten Weltkrieg zu. Seit mehr als 50 Jahren hat er die erzgebirgische Spielzeug- und Holzkunstproduktion entscheidend mit geprägt. Durch Fernstudien erweiterte er sein theoretisches Wissen, erwarb einen Diplom-Abschluss als Formgestalter an der renommierten Hochschule für Formgestaltung Halle, Burg Giebichenstein, und promovierte an der Pädagogischen Hochschule Dresden. Dr. Flade vermittelte seine Kenntnisse weiter, indem er Handwerker und Formgestalter ausgebildet hat, die ihrerseits wiederum anerkannte und viel beachtete Arbeiten hervorbrachten. Nach der Wende ergriff er die Möglichkeit, seine großartigen Fähigkeiten und Kenntnisse in ein eigenes Unternehmen einzubringen. Außerdem geht auf seine Initiative und Tatkraft die Gründung der Interessenvertretung "Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller e.V." zurück. Neben der Interessenvertretung nach außen und Hilfen für die Mitglieder bekämpft der Verband intensiv die Einfuhr und den Vertrieb nicht lizenzierter Billigprodukte kopierter Erzgebirgischer Volkskunst.

Dr. Siegfried Willibald Pach, Lengefeld (bei Marienberg):
Er hat sich durch über Jahrzehnte währende Forschung zur Geschichte der Kunstgegenstände der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, insbesondere um die in geheimen Depots im Erzgebirge gelagerten Kunstgegenstände und deren Wieder-auffinden seit dem Kriegsende verdient gemacht. Dr. Pach hat, insbesondere über 20 wertvolle Einzelstücke, die zur Staatlichen Porzellansammlung Dresden gehörend im Krieg ausgelagert worden waren und von der Teile seitdem verschollen sind, uneigennützig recherchiert. Er hat sie aufgefunden und für deren Rückgabe gesorgt. Er ist Mitverfasser der Publikationen "Unser Erzgebirge. Zwischen Ahornberg und Sternmühlental" und der dreiteiligen Publikation zur Geschichte der Städte und Gemeinden im Mittleren Erzgebirgskreis, deren erster Teil bereits vorliegt. Dr. Pach leistete damit einen bedeutenden Beitrag zur Identitätsstiftung der Menschen, die in dieser Region leben.

Johannes Schönherr, Frohnau (bei Annaberg-Buchholz):
Er hat in seiner fast vierzigjährigen Tätigkeit als Museumsführer im "Frohnauer Hammer" ungezählten Menschen aus Sachsen und darüber hinaus die Geschichte des Bergbaus und der Erzverarbeitung des Erzgebirges in unnachahmlicher Weise vermittelt. Der "Frohnauer Hammer" ist eine mittelalterliche Bergschmiede, in der Eisen für den Bergbau, für die Landwirtschaft und für den häuslichen Gebrauch verarbeitet worden ist. Johannes Schönherr, besser bekannt als "Hammer-Hansel", hat in der Hauptsache Sorge getragen, dass dieses typische Denkmal vergangener Fertigungstechniken, die nicht nur die Vorläufer sondern die Grundlage der sächsischen Industrialisierungsgeschichte gewesen sind, erhalten geblieben ist. Er kümmerte sich um seine Funktionstüchtigkeit und führte viele Erhaltungsreparaturen selbst aus. Vor allem trug Johannes Schönherr jedoch zur Bekanntheit des Frohnauer Hammers in der ganzen Welt bei. Tausenden Menschen aus fast 60 Ländern der Erde hat er dieses Denkmal frühester sächsischer Kulturgeschichte nähergebracht. Damit hat er einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt und zur Förderung von Industriegeschichte und Brauchtumspflege geleistet.

Dipl.- Ing. Siegfried Schilling, Ehrenfriedersdorf (bei Annaberg-Buchholz):
Er hat sich auf kulturhistorischem Gebiet hervorragende Verdienste erworben, indem er durch die Rettung, Pflege und Intensivierung der jahrhundertealten sächsischen Bergbautraditionen, wie sie in den Bergbrüderschaften und Knappschaften fortlebten, große Leistungen erbracht hat. Die intensive Pflege sächsischer Bergbautraditionen, war insbesondere durch den Krieg und die Nachkriegszeit weitgehend zum Erliegen gekommen. Siegfried Schilling nahm 1966 zu den noch verbliebenen Bergbrüderschaften Verbindung auf und schloss sie zu einem Arbeitskreis zusammen, dem es unter seiner Führung gelang, die Traditionsarbeit zu beleben und alte Bergbrüderschaften und Knappschaften wiederzubegründen. Damit war ein wichtiger Schritt zum Erhalt und Fortleben bergmännischer Traditionen gemacht, die seitdem im Bewusstsein der Bevölkerung und mit den traditionellen Vorweihnachtsbergaufzügen und Bergparaden wieder einen festen Bestandteil bilden. Im Spätherbst 1989 gründete Siegfried Schilling, mit der Unterstützung durch den westdeutschen Bund Deutscher Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine, den Landesverband Sachsen. Heute gehören 36 Mitgliedsvereine dem Landesverband an. Er wirkte außerdem politisch aktiv an der Erneuerung demokratischer Strukturen im Freistaat Sachsen mit, beteiligte sich beim Aufbau der Sächsischen Silberstraße und unterstützte die Heimattradition durch die Förderung von Bergparaden, Bergkonzerten und Berggottesdiensten.

Der Verdienstorden des Freistaates Sachsen wurde erstmals am 27.Oktober 1997 verliehen. Die Auszeichnung erhielten bislang 26 Männer und sechs Frauen, die sich in den verschiedensten Bereichen des öffentlichen Lebens verdient gemacht haben. Nach der Feierlichkeit am 12. September werden demnach 37 Persönlichkeiten den Sächsischen Verdienstorden tragen, der für ein herausragendes und dem Allgemeinwohl dienendes Engagement für den Freistaat Sachsen und dessen Bevölkerung vom Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen vergeben wird.
09.09.2000 07:48 Nachricht empfehlen (Wirtschaft)
Start für fünf neue Auszubildende
(ttz) ANNABERG-BUCHHOLZ: Im Landratsamt Annaberg haben in diesen Tagen fünf Azubis ihre Lehre begonnen. In einer dreijährigen Lehrzeit werden die Jugendlichen Constanze Barthol, Markus Baumert, Reina Bonatz, Madeleine Lorenz und Elisabeth Vorberg zu Verwaltungsfachangestellten in der Fachrichtung allgemeine innere Verwaltung und Kommunalverwaltung ausgebildet.
Außerdem befinden sich zur Zeit im Landratsamt fünf Auszubildende im zweiten und sechs im dritten Lehrjahr.

Foto: Landratsamt
08.09.2000 20:10 Nachricht empfehlen (Sonstiges)
Neues Altenpflegeheim in Sayda
(MT) SAYDA: Heute wurde in Sayda (Landkreis Freiberg) das Altenpflegeheim "Am Mortelgrund" eingeweiht. Die von der Zentralverwaltung der Pflegeheime "Rita Münch" getragene Einrichtung bietet 60 Plätze der stationären Altenpflege. Davon liegen 44 in Einzelzimmern und 16 in Doppelzimmern.
Mit Inbetriebnahme dieses Ersatzneubaus wird das bisherige Saydaer Seniorenpflegeheim in wenigen Monaten schließen. Das zweigeschossige Gebäude war für rund 9 Millionen DM errichtet worden. Der Bund förderte dieses Vorhaben mit rund 6 Millionen DM, jeweils etwa 700.000 DM steuerten der Freistaat Sachsen und der Landkreis bei. Der Bau des Altenpflegeheims erfolgte innerhalb eines Investitionsprogramms zur Verbesserung des baulichen Zustandes der Altenpflegeheime in den neuen Ländern im Rahmen des Pflege-Versicherungsgesetzes. Seit dem Jahre 1991 sind im Freistaat Sachsen bislang insgesamt 207 Investitionsvorhaben bei Altenpflegeheimen realisiert worden, davon 151 Maßnahmen in Umsetzung des Pflege-Versicherungsgesetzes.
08.09.2000 18:32 Nachricht empfehlen (Sport / Kultur)
Bürgermeister fährt mit Minister Schlitten
(ttz) GELENAU: In Gelenau wurde heute eine Alpine-Coaster-Bahn eingeweiht. Die erste Fahrt blieb Bürgermeister Erhard Bergner vorbehalten. Mit Sachsens Innenminister Klaus Hardraht hatte er dabei einen prominenten Sozius (Foto).
Vorher bezeichnete Hardraht den Haushalt von Gelenau als solide. Er zeigte sich erfreut, dass "der gesunde Kurs des Bürgermeisters von Gemeinderat und Bürgern mitgetragen wird".
Die ohne Fördermittel entstandene Rodelbahn hat eine Länge von 580 Metern. Bevor der Fahrgast mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h eine abwechslungsreiche Talfahrt erlebt, wird er mittels einer 170 m langen Bergaufbahn auf eine Höhe von 521 m über den Meeresspiegel befördert. Ein eingebauter "Jump" soll den Nervenkitzel erhöhen.
08.09.2000 11:38 Nachricht empfehlen (Politik)
Programm für Nutztierrassen mit Seltenheitswert
(ttz) DRESDEN: Das sächsische Programm zur Zucht und Haltung gefährdeter Nutztierrassen zeigt erste Erfolge: Vom "Schweren Warmblutpferd", eine der ältesten deutschen Pferderassen, gebe es im Freistaat mittlerweile wieder 636 Stuten. Zu Beginn des Förderprogramms im Jahr 1994 seien es nur 464 Tiere gewesen. "Der Bestand der Rasse ist damit vorerst gesichert", so Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Steffen Flath. Ein Neueinstieg in das Förderprogramm sei ab diesem Jahr für diese Rasse nicht mehr möglich. Bei anderen seltenen Nutztierarten würden die Züchter nach wie vor mit Haltungsprämien unterstützt. Das Landwirtschaftsministerium fördert die Haltung gefährdeter regionaltypischer Rassen. Doch Geld allein genüge nicht, ohne das Engagement und den Idealismus der Züchter sei der Erhalt der vom Aussterben bedrohten Nutztiere nicht möglich, so Minister Flath. So exotisch ihre Namen auch klingen, eines haben Rotes Höhenvieh (Rind), Sächsisch-Thüringisches Kaltblut (Pferd), Leineschaf, Skudde (Schaf) Erzgebirgsziege und Thüringer Wald Ziege gemeinsam - ihre Rassen sind weltweit vom Aussterben bedroht. Rund 100 000 Mark stehen deshalb im Jahr 2000 für sächsische Züchter an EU- und Landesmitteln zur Verfügung.
08.09.2000 10:18 Nachricht empfehlen (Medien)
Ortsfest Lichtenau im Programm
(ttz) BEIERFELD: Lichtenau im Landkreis Aue-Schwarzenberg wurde erstmals 1350 urkundlich erwähnt. Im Jahr 2000 gibt es deswegen Grund zum Feiern: 650 Jahre Lichtenau. Höhepunkt der Festivitäten war das erste Wochenende im September.
In der Woche vom 08.09. bis 14.09.00 zeigt das KabelJournal im Rundblick für den Landkreis Aue-Schwarzenberg einen Bericht über das Lichtenauer Ortsfest.
Außerdem beginnt mit dieser Sendung eine Serie über traditionelles Handwerk im Erzgebirge.
Die Rundblick-Sendezeiten sind täglich 10 Uhr, 15 Uhr, 18.30 Uhr und 21 Uhr.
07.09.2000 15:03 Nachricht empfehlen (Wirtschaft)
Mehr Gäste in Oberwiesenthal
(DTPA) OBERWIESENTHAL: Im ersten Halbjahr 2000 waren in Oberwiesenthal die Gästebetten besser ausgelastet als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das geht aus einer Bilanz des Tourismus Verein Kurort Oberwiesenthal e.V. hervor.
Bei zirka 59.000 Gästen mit zirka 230.000 Übernachtungen konnte eine durchschnittliche Auslastung der Betten von rund 36,3 Prozent verzeichnet werden. Dies ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 8,4 Prozent.
Einen Auslastungsrekord gab es im Februar. Als kritischer Monat für gilt für die Oberwiesenthaler Touristiker nach wie vor der März.
Die erzgebirgische Grenzstadt Oberwiesenthal ist die höchstgelegene Stadt Deutschlands.
07.09.2000 13:27 Nachricht empfehlen (Sonstiges)
Poldi gibt Startsignal für Festwoche
(ttz) EHRENFRIEDERSDORF: Poldi, das Maskottchen der sächsischen Polizei, war heute in Ehrenfriedersdorf unterwegs. Die Kinder des Ortes konnten bei einem Fest mit Poldi spielen und bekamen Einblick in die Polizeiarbeit.
Mit dem Poldi-Fest begann die Festwoche anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Kindertagesstätte "Sonnenhügel" Ehrenfriedersdorf. Weitere Höhepunkt der Festwoche werden unter anderem die Festveranstaltung am 15. September und der Tag der offenen Tür am 16. September sein.
Für die Festveranstaltung haben die Hort- und Kindergartenkinder ein Programm einstudiert, das sie in der Mittelschule Eltern, ehemaligen Erzieherinnen und geladenen Gästen zeigen wollen. Im Anschluss startet an der Mittelschule ein Lampionumzug.
Beim Tag der offenen Tür warten am 16. September ab 14 Uhr laut Auskunft der Einrichtung tolle Überraschungen auf die Steppkes.
07.09.2000 12:52 Nachricht empfehlen (Wirtschaft)
Der regionale Arbeitsmarkt
(mtl) ANNABERG-BUCHHOLZ: In den Landkreisen Annaberg und im Mittleren Erzgebirgskreis erhöhten sich die Arbeitslosenzahlen im Monat August minimal. Im Landkreis Aue-Schwarzenberg stagnierte die Arbeitslosigkeit.
07.09.2000 09:49 Nachricht empfehlen (Sport / Kultur)
700 Jahre Stadtpfarrkirche Ehrenfriedersdorf
(ttz) EHRENFRIEDERSDORF: Seit 700 Jahren gibt es in Ehrenfriedersdorf die Stadtpfarrkirche St. Niklas. Aus diesem Anlass führt die Kirchgemeinde vom 9. bis 17. September eine Festwoche durch. Sie beginnt am 9. September, 13 Uhr, mit der Eröffnung des Historischen Marktes durch den Bürgermeister an der Kirche. Bis 17 Uhr sollen am ersten Festtag ein Leierkastenmann und "De Chamtzer Bossen" für gute Unterhaltung sorgen. Wenn die Festwoche am 17. September (14 Uhr) mit einem Historischen Theaterstück der Jungen Gemeinde zu Ende geht, werden an den einzelnen Festtagen eine Reihe von Veranstaltungen absolviert worden sein.
Im Pfarramt der Kirchgemeinde sind Kalender und Festschriften zur 700-Jahrfeier erhältlich.

Foto: Veranstalter
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