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Gedenken und erinnern
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Heinrich Kohl, der Bürgermeister von Heinrich Kohl, sagte nach dem Einmarsch der Fahnenträgerabordnungen bergmännischen Traditionsvereine, dass die traditionelle Gedenkfeier vor allem dem Totengedenken dient, aber auch der Geschichte des letzten großen Berggeschreis, dessen Folgen den Ort Bad Schlema und seine Menschen bis heute prägen.
Heinrich Kohl (Bild) weiter: "Es hat viele geflügelte Worte gegeben, unter anderem die wilden Jahre der Wismut. Diese Jahre haben zu einer Legendenbildung beigetragen, die heute von Wissenschaftlern, soweit noch vorhanden, von Zeitzeugen und Chronisten zum Teil richtig gestellt wird, zumindest aber aufgearbeitet wird. Dabei muss manche falsche Vorstellung gerade gerückt werden ohne etwas zu beschönigen oder zu verfälschen. Einen wichtigen Beitrag leistet hier zum Beispiel unser Museum Uranbergbau, das mit vielen Exponaten und Relikten aus der Bergbaugeschichte Information zur Wismut leistet, ebenfalls mit einem kernphysikalischen Bereich."
Der Ursprung des Bergmannstages liegt im Jahr 1996 als Schneeberg Gastgeber des 8. Deutschen Bergmannstag war und in Schlema das Museum Uranbergbau als Traditionsstätte des sächsisch-thüringischen Uranerzbergbaus sowie der Ehrenhain eingeweiht wurden. Die Gedenkstätte an der Lößnitzer Straße war seinerzeit am ehemaligen Standort des Schachtes 250 der Wismut entstanden. Hier wurden im Juli 1955 nach einem Grubenbrand, dem schwersten Grubenunglück der Wismut, 33 tote Bergleute von den Kameraden der Grubenwehr über Tage gebracht. (Bildquelle: Uwe Zenker)
Fünf Fakten (39)
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Erster Fakt: Der Bergmannstag wird Jahr für Jahr organisiert und gestaltet vom Verein zur Förderung, Bewahrung und Erforschung der Traditionen des sächsisch/thüringischen Uranbergbaus gemeinsam mit der Stadt Aue-Bad Schlema, der Wismut GmbH und weiteren Unterstützern.
Zweiter Fakt: Eröffnet wird der Tag mit der traditionellen Gedenkveranstaltung an die zu Tode oder zu Schaden gekommenen Bergleute am Ehrenhain an der Lößnitzer Straße, dem ehemaligen Standort des Schachtes 250 der Wismut.
Dritter Fakt: Am Standort wurden im Juli 1955 nach einem Grubenbrand, dem schwersten Grubenunglück der Wismut, 33 tote Bergleute von den Kameraden der Grubenwehr über Tage gebracht. Die Tragödie bildete eine Zäsur in der Geschichte der SDAG Wismut und war ein wichtiger Impuls für den Aufbau eines leistungsstarken Grubenrettungswesens.
Vierter Fakt: Der Ursprung des Bergmannstages liegt im Jahr 1996 als Schneeberg Gastgeber des 8. Deutschen Bergmannstag war und in Schlema der Ehrenhain eingeweiht wurde.
Fünfter Fakt: Fester Termin für den Bergmannstag in Aue-Bad Schlema ist der erste Sonnabend im Juli. (Bildquelle: erzTV-Archiv)
Bilder des Monats Juni
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Es war im Jahr 2001, als das Regionalmanagement für das Erzgebirge als Gebiet mit besonderen Entwicklungsaufgaben seinen Anfang nahm. Seitdem wird im Abstand von mehreren Jahren bei Regionalkonferenzen über die Neuausrichtung der wirtschaftlichen Arbeit gesprochen, zuletzt 2019 in Marienberg. Für den 5. Juni 2024 hatte das Regionalmanagement Erzgebirge zur 7. Regionalkonferenz Erzgebirge ins Volkshaus Thum eingeladen. Als Titel hatten sich die Veranstalter "Hammer Perspektiven!?" ausgedacht. In vier Podiumsdiskussionen standen die Themenfelder "Demokratie und Image", "Demografie"; "Digitalisierung" sowie "Dekarbonisierung", sprich Energiewende, im Fokus.
Mit dem symbolischen 1. Spatenstich wurden am 5. Juni die Baumaßnahmen zur 10. Sächsischen Landesgartenschau 2026 offiziell gestartet. Dabei wurde im Kurpark Bad Schlema ein Blutahorn gepflanzt. Unter dem Motto "Vom Wismutschacht zur Blütenpracht" hatte sich die Stadt Aue-Bad Schlema im Jahr 2021 für die Gartenschau beworben. Im Februar 2022 wurde der Zuschlag zu deren Ausrichtung durch das sächsische Kabinett erteilt.
Ein Fest der Freude war ein Volleyballturnier am 8. Juni in Bockau: ein Fest der Freude über eine neue Sportstätte unter freiem Himmel. Mit einem Turnier wurde ein Beachvolleyballplatz (Bild) eingeweiht. Veranstalter war der VSV Bockau-Lauter.
Einen besonderen Moment mit gutem Ausgang gab es für Viertklässler aus Zschorlau am 12. Juni bei ihrer abschließenden Klassenfahrt im Kinder- und Erholungszentrum "Am Filzteich" in Schneeberg. Als sich die Mädchen und Jungen der 4a und 4b von Cornelia Unger und Tina Müller am Grillplatz einfinden sollten, ahnten sie, dass gleich etwas Außergewöhnliches passieren würde. Aus ihren Reihen kam der 400.000ste Übernachtungsgast im Kiez. Und dafür gab es natürlich eine Überraschung für alle in Form einer kostenlosen Disco.
Jede Menge größere Feste gab es am dritten Juni-Wochenende, dem letzten vor den Sommerferien. In Aue-Bad Schlema wurde das 30-jährige bestehen der Stadtwerke gefeiert. Da das zweitägige Fest am Freitagabend mit dem Beginn der Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land startete, wurde zum Auftakt zu einem "Public Viewing" des Eröffnungsspiels Deutschland gegen Schottland eingeladen.
150 Jahre sind eine lange Zeit. So lange gibt es in Ehrenfriedersdorf die Feuerwehr. Und da scheinen die drei Tage, an denen das gefeiert wurde, eine relativ kurze Zeit zu sein. Doch bei den Festaktivitäten anlässlich 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Ehrenfriedersdorf war vom 14. bis 16. Juni für jeden etwas dabei.
Das Hotel und Restaurant Köhlerhütte in Waschleithe freut sich über die Auszeichnung Gästeliebling 2024 des Landestourismusverbandes Sachsen. Den Titel gab es nicht nur bezogen auf das Erzgebirge, sondern auch sachsenweit als Landessieger in der Kategorie Hotel. Das große Hurra, das es bei Inhaber Heiko Schmidt und seiner Frau Katrin gab, als man von der bedeutenden Anerkennung erfuhr, wurde am 18. Juni bei einer Feier mit dem Team noch einmal zelebriert.
In Aue-Bad Schlema begannen die Sommerferien am 20. Juni feuchtfröhlich. Am erste Ferientag war Start für die Badesaison im Freibad Auerhammer, bekannt auch als "Lang-Bad". Und weil das Bad im vergangenen Jahr eine baubedingte Pause einlegen musste, wurde der Neustart mit einem Freibadfest gefeiert. Beim Fest mit dabei waren unter anderem Mitglieder der Abteilung Schwimmen des FC Erzgebirge Aue. Es gab Mitmach-Angebote und Infostände.
In Zwönitz hatte am 21. Juni das Naturschutzzentrum Erzgebirge zu einer Einweihung eingeladen. Was wurde aber im historischen Ensemble der Austel-Villa Zwönitz eingeweiht? Es handelt sich um ein neu entstandenes Mehrzweckgebäude. Der Neubau wird vor allem vom Naturschutzzentrum Erzgebirge als Verwaltungs- und Werkstattgebäude seiner Station in Zwönitz genutzt.
Der Freistaat Sachsen unterstützt den Ganzjahrestourismus in Eibenstock mit rund 765.000 Euro. Barbara Klepsch, die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, hat am 21. Juni vor Ort bei Baubeginn einen entsprechenden Förderbescheid an den Geschäftsführer der Touristenzentrum Am Adlerfelsen GmbH Stefan Uhlmann überreicht. Die Fördermittel sind für das neue Projekt "Waldversteck/Seedorf" mit "Sehbrücke" und Wasserspielplatz inklusive Orientierungs-, Informations- und Zutrittssystem bestimmt.
In Tellerhäuser wurde am 22. und 23. Juni ein großes Fest gefeiert. Die gut 100 Einwohner hatten aus Anlass von "400 Jahre Tellerhäuser" mächtig was auf die Beine gestellt. Unter der Regie des Heimat- und Sportvereins gab es ein zweitägiges, abwechslungsreiches Programm.
Am 29. Juni lockte ein Oldtimer- und Traktorentreffen viele Fahrzeug- und Technikfreunde auf das Gelände der SH Landtechnik im Zwönitzer Gewerbegebiet. Besonders bemerkenswert, da bei uns in diesem Umfang nicht so oft zu sehen, war dabei die Sonderschau zu Geräteträgern aus dem Fortschritt-Kombinat. (Bildquelle: erzTV/Julius Scharf)
Terminplaner Erzgebirge
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In Annaberg-Buchholz wird man am Freitag (05.07.) ab 15 Uhr mit der szenischen Schauspielführung "Annaberg im Berggeschrey" zurück ins 16. Jahrhundert versetzt. Zertifizierte Gästeführer (Bild) schlüpfen in die Rollen altbekannter Persönlichkeiten. Eine Voranmeldung ist unter Tel. 03733 19433 oder tourist-info@annaberg-buchholz.de wünschenswert. Ein Obolus nach eigenem Ermessen wird erbeten.
Zu einer Wanderung durch das Oswaldthal kann man ebenfalls am Freitag (05.07.) ab 16 Uhr aufbrechen. Treffpunkt ist in Waschleithe auf dem Parkplatz gegenüber der Dudelskirche. Was können uns die Mauern der alten Wallfahrtskapelle "Dudelskirche" erzählen? Die Frage steht auf der Wanderung ebenso im Raum wie Waldgeheimnisse und zauberhafte Kräuter rund um Johanni sowie Märchen aus aller Welt. Erwachsene zahlen sechs, Schulkinder vier Euro. Anmeldung unter: jens-bitterlich@posteo.de (Bildquelle: Stadt Annaberg-Buchholz/Judy Seidel)
Vollsperrung bei Breitenbrunn
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Die Umleitungsführung erfolgt aus Richtung Johanngeorgenstadt über die K 9133 in Richtung Rittersgrün, auf der S 271 nach Raschau und die B 101 nach Schwarzenberg zur S 272 in Richtung Antonsthal. Der Verkehr in der Gegenrichtung wird analog umgeleitet.
In Einkaufsmarkt eingebrochen – Zeugen?
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Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Bandendiebstahls aufgenommen. Zeugen, die im Bereich Hartensteiner Straße/Zur Lutherbuche, Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tat gemacht haben, werden gebeten, sich mit Hinweisen unter der Telefonnummer 0371 387-3448 bei der Kriminalpolizeiinspektion Chemnitz zu melden. (Quelle Symbolbild: Pixabay)
Vollsperrung in Beutha
(MT) STOLLBERG: Im Zeitraum vom 24. bis voraussichtlich 28. Juni erfolgen in Beutha die Bauarbeiten zur Erneuerung des Schachtdeckels in Höhe Hauptstraße 33 unter Vollsperrung. Die Umleitung erfolgt über den Genossenschaftsweg.
Sommer daheim mit Aussicht
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Zu sehen ist die Sendung ab Mittwoch um 20 Uhr bis Donnerstag um 19 Uhr zu jeder vollen Stunde. Auf SACHSEN EINS, dem sächsischen Gemeinschaftsprogramm über Satellit sendet erzTV immer um 17:30 Uhr. (Bildquelle: Uwe Zenker)
Eine Bank und ihr Blick (66)
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Ein weiteres Schild an der Sitzgelegenheit lädt zum Verweilen ein. "Setzt eich hie un macht mol Rast, genießt die Aussicht ohne Hast", ist da zu lesen. Man erspäht von hier den Schneeberger Keilberg mit seinem Turm, kann aber den Blick auch über die Stadt schweifen lassen, bis er an der St. Wolfgangskirche hängen bleibt. (Bildquelle: Uwe Zenker)
Landesgartenschau wird nahhaltig
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"Weil es eine außergewöhnliche Geschichte hingelegt hat. Jeder, der Schlema kennt, weiß, dass der Ort sich schon mehrmals gehäutet hat. Das war früher mal ein herrlicher Kurort gewesen in den zwanziger und dreißiger Jahren. Dann kam der Uranbergbau und hat alles zerstört. Dann die Renaturierung der Wismut in den neunziger Jahren. Das neue Bad entsteht. Jetzt ist es Zeit, nach 25 Jahren den nächsten Schritt zu machen. Denn alle, die Schlema kennen, sagen wunderschön, aber ich glaube, wir müssen mal wieder was tun. So kommt die Landesgartenschau uns sehr gelegen. Wir freuen uns sehr drüber."
Das sagt Dr. Oliver Titzmann, der nicht nur in Bad Schlema Ortsvorsteher, sondern sich auch als Heimatforscher einen Namen gemacht hat. Für die Landesgartenschau ist geplant, den bestehenden Kurpark mit einem neuen barrierefreien Genussweg von der Kurpromenade ausgehend zusätzlich zu erschließen. Außerdem werden umfangreiche Sanierungen von Anlagenteilen durchgeführt. Besonders sollen die gärtnerischen Flächen mit Rabatten, Baumpflanzungen und Sonderausstellungsteilen neugestaltet werden. Doch mehr noch!
Dr. Oliver Titzmann: "Das ist eine Sache der Gesamtheit. Denn, wir verbinden damit zwei Ortsteile: Ober- und Niederschlema. Oberschlema ist schon schön gestaltet mit dem Kurpark. Aber hier muss man auch Neuerungen einbringen. Es wird alles getan. Und Niederschlema braucht schon noch mal eine richtige Nacharbeit. Und die Niederschlemaer erwarten das auch und sagen ihr könnt nicht alles in Oberschlema investieren, Niederschlema ist bitte auch noch da. Und da das Bahnhofsgelände, das ehemalige Gießerei-Gelände und auch das Papierfabrik-Gelände völlig neu gestaltet und viel lebenswerter gemacht. Damit können wir Gäste nicht nur nach Oberschlema holen, sondern auch sagen, Niederschlema hier ist eine ehemalige Bahntrasse. Fahrt runter und ihr seht auch sehr schöne Dinge. Wir freuen uns über das verbindende Element."
Und die entstehende Verbindungsspur zwischen Ober- und Niederschlema soll nachhaltig sein.
Ministerpräsident Michael Kretschmer: "Ja, es muss dauerhaft genutzt werden. Aber das ist ja auch der Grund, warum man einen Zuschlag bekommt. Ein ganz zentrales Kriterium ist nicht nur der Moment der Landesgartenschau, sondern: Wie geht es in den nächsten Jahren weiter?"
Wie viel Nachhaltigkeit können wir in Bad Schlema erwarten?
Dr. Oliver Titzmann: "Die Nachhaltigkeit ist ganz groß und wird auch ganz großgeschrieben. Der Stadtrat entscheidet ja über die ganzen Dinge und auch über die finanziellen Angelegenheiten der Stadt. Und wir legen großen Wert darauf, dass nicht Dinge hier irgendwo entstehen, die dann in zwei, drei, vier, fünf Jahren verludert sind und kein schönes Bild mehr ergeben. Also 90 % von dem, was jetzt gemacht wird, muss auch so geplant werden, dass in der Zukunft man was damit anfangen kann. Blühende Beete und so was wird irgendwann mal nicht mehr da sein. Aber wenn Strukturen geschaffen werden, neue Wege, die müssen auch weiter bewirtschaftet werden Und damit ist die Nachhaltigkeit sehr wichtig. Wir müssen also immer zehn, 15 Jahre vorausdenken und überlegen was nehmen wir denn aus der Landesgartenschau in die Zukunft mit, ohne dass die Kommune massiv belastet wird mit weiteren Pflegearbeiten."
Erstes Ziel ist es aber, auf dem Gesamtareal im Sommerhalbjahr 2026 das besondere Gartenfest für Jung und Alt, für Fachbesucher und Hobbygärtner, für Natur- und Kulturbegeisterte und ganz speziell für Blumenliebhaber zu kreieren. Für Investitions- und Durchführungsausgaben Landesgartenschau gewährt der Freistaat Sachsen einen Gesamtzuschuss von maximal fünf Millionen Euro.
Inzwischen ist auch die Homepage der 10. Landesgartenschau 2026 in Aue-Bad Schlema freigeschaltet. Die Adresse lautet: www.landesgartenschau.eu (Bildquelle: erzTV/Julius Scharf)
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weitere Info’s: www.landesgartenschau.eu